mediathek philosophy on stage #3

Körperlichkeit des Denkens: Erkennen als Begehen eines Weges. Wider das Vorurteil der Körperlosigkeit des Denkens als angebliches ‚Erbe der Philosophie‘

Sybille Krämer

Trailer

Abstract

Anders als das übliche Bild einer kategorischen Trennung von Körper und Geist – dem angeblichen ‚Erbe der Philosophie‘ – ist die Geschichte der Philosophie durchwoben mit Ansätzen, das Denken als einen körperlichen oder in Analogie zu körperlichen Bewegungen zu verstehenden Vorgang aufzufassen. Im Zentrum dieses auf Platon zurückgehenden Ansatzes, der sich über Descartes, Leibniz, >>>

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Wider das Vorurteil der Körperlichkeit des Denkens als angebliches „Erbe der Philosophie“. Es gibt in Bezug auf die Philosophie mindestens 2 Vorurteile: Das erste Vorurteil besagt, dass ein Gutteil der Philosophie kategorisch zwischen Körper und Geist trennt; Und das zweite besagt, dass die abendländische Philosophie diese Trennung überhaupt erst ins Leben gerufen hat; das 1. Vorurteil besagt, dass wenn Philosophen dann doch dem Sehen, dem Wahrnehmen – unseren Augen Gewicht geben – sie in Wahrheit damit das ´geistige Auge´ meinen. Und weil die ´Eule der Minerva´immer erst im Dunkeln aufbricht, lautet dann dieses Vorurteil: „Das geistige Auge sieht um so besser, je mehr die leiblichen Augen geschlossen bleiben!“ Heute Abend möchte ich ein Stück weit zeigen, dass diese beiden Vorurteile nicht zutreffen! Jetzt wäre es nicht schwer, das anhand von Philosophen, wie Nancy, Derrida oder auch Nietzsche zu zeigen. Es lässt sich aber zeigen, dass genau bei jenen Philosophen, von denen man sagt, dass sie diese „Körper-Geist-Trennung“ überhaupt erst eingeführt und stabil gemacht haben, Anstrengungen zu finden sind, diese Trennung in ihrer eigenen Philosophie und Erkenntnistheorie auch aufzuheben. >>>

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Teil 1

Teil 2


IMPRESSUM
Realisiert im Rahmen des FWF-Forschungsprojektes TRP12-G21 während des Philosophie und Performance Festivals Philosophy On Stage #3 im Haus Wittgenstein, Wien am 24.-27. November 2011.

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